Honeywell Research Chemicals ist bestrebt, die nächste Stufe der Sicherheit zu erreichen, und bietet Reagenzien an, die frei von krebserregenden, mutagenen und reproduktionstoxischen Substanzen (CMR) sind. Als Branchenführer und forschungstreibendes Unternehmen in der Karl-Fischer-Titration (KF) hat Honeywell eine spezielle Produktlinie von Hydranal - frei von Imidazol-Reagenzien - entwickelt.

Höchste Priorität für Hydranal™ ist es, Sicherheit zu bieten, ohne die Ergebnisse zu beeinträchtigen. Es gibt viele verschiedene Aspekte, die bei der Karl-Fischer-Titration (KF-Titration) für mehr Sicherheit sorgen - einschließlich der Sicherheit des Anwenders und der Reduzierung von Qualitätseinbußen. Da einige Reagenzien toxisch sein können, sollte der direkte Kontakt auf ein Minimum reduziert oder ganz vermieden werden, um die Anwender zu schützen. Darüber hinaus haben ungenaue Analysenergebnisse ernsthafte Auswirkungen auf die Qualität oder den Wert der untersuchten Produkte.

Im Folgenden erfahren Sie, wie die OMNIS-Geräte von Metrohm und die Hydranal™ NEXTGEN-Reagenzien sowohl die Sicherheit des Anwenders erhöhen als auch die Genauigkeit der Ergebnisse gewährleisten können.

Hydranal™ NEXTGEN FI sind frei von CMR-Stoffen (krebserregende, ergutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe)

1979 erfanden Eugen Scholz und Helga Hoffmann die Hydranal™-Reagenzien, indem sie das schädliche Pyridin, das ursprünglich als Basis für die KF-Titration verwendet wurde, durch geruchloses Imidazol ersetzten. Als nächstes führte Hydranal 1998 Reagenzien auf Ethanolbasis (Hydranal E-Typen) ein, um von der Verwendung von giftigem Methanol wegzukommen.

Im Jahr 2015 stufte die Europäische Kommission Imidazol als CMR-Stoff ein und fügte einen H360D-Hinweis hinzu ("kann das Kind im Mutterleib schädigen"). Der ursprüngliche Auslöser für die Bewertung war die Verwendung von Imidazol in der Lebensmittelindustrie und damit eine beabsichtigte orale Aufnahme. Die HydranalTM-Reagenzien sind nicht für die orale Aufnahme bestimmt. Obwohl KF-Reagenzien Imidazol nur in gelöster und verdünnter Form enthalten, immer in geschlossenen Systemen in kleinen analytischen Mengen gehandhabt werden und ein direkter Kontakt mit Imidazol unwahrscheinlich ist, müssen professionelle Anwender von CMR-Substanzen eine Risikobewertung durchführen, die den gesamten Arbeitsprozess berücksichtigt.

Erfahren Sie mehr über die Risikobewertung im Zusammenhang mit industriellen Fertigungsprozessen in unserem entsprechenden Blogbeitrag.

Vorgewarnt ist gewarnt: Fehler- und Risikominimierung in der Prozessanalyse - Teil 3

Bislang haben Alternativen zu Imidazol die Leistung von KF-Reagenzien beeinträchtigt, und die Anwender hatten nur begrenzte Möglichkeiten, ein mögliches CMR-Risiko zu vermeiden. Nach intensiver Forschung hat das Hydranal Center of Excellence neue Reagenzien entwickelt, die frei von Imidazol sind und keine Kompromisse bei der Leistung eingehen.

Die nächste Stufe der Sicherheit

Hydranal™ bietet CMR-freie Reagenzien für die volumetrische Zweikomponenten-KF-Titration und für die coulometrische KF-Titration für Standard- und Ketonproben. Kunden, die von den aktuellen Hydranal-Reagenzien auf imidazolfreie Reagenzien umsteigen möchten, können dies ohne Änderung der Titrationsmethodik tun. Ein Querverweis ist unten angegeben:

Für weitere Informationen besuchen Sie bitte unsere Website.

HYDRANAL™ NEXTGEN Hydranal FI (imidazolfrei) Reagenzien - CMR-freie Formulierungen für Volumetrie und Coulometrie

Hydranal™ Smart Reagenzien für Metrohm OMNIS KF Titratoren

Hydranal™ Smart Reagents-Flaschen sind mit einem RFID-Chip-Aufkleber versehen, der wichtige Informationen für jede Titration erfasst, darunter Artikelcode, Produktname, Chargennummer, Haltbarkeit und numerische Konzentration. Ziehen Sie einfach den zusätzlichen RFID-Aufkleber von der Hydranal™-Flasche ab und befestigen Sie ihn an der 6.01601.000 Bottle cap multi-use in drei einfachen Schritten!

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website unten.

HYDRANAL™ NEXTGEN Hydranal Smart Reagents – RFID-fähige Titriermittel für Metrohm OMNIS KF-Titratoren

OMNIS: Das intelligente und modulare Titriersystem von Metrohm

Der OMNIS-Titrator besteht aus intelligenten Systemkomponenten, die die Arbeit im Labor einfacher und nachvollziehbarer machen. Er verfügt über eine vollautomatische Erkennung und permanente Überprüfung des Anschlussstatus von Hardwarekomponenten und Reagenzien. Mit dieser Funktionalität hat der Anwender volle Überwachungsmöglichkeiten der Systemkomponenten hinsichtlich ihrer Gültigkeit - deutlich sichtbar gemacht durch Status-LEDs. Darüber hinaus erkennt die Software Hardware-Fehler und schlägt Optionen zur Problemlösung vor.

Auswechsel des Titriermittels

Von Zeit zu Zeit muss die Titriermittelflasche gewechselt werden, entweder weil sie leer ist oder weil ein Titriermittel mit einem anderen Titer für die Analyse benötigt wird. Mit dem OMNIS Liquid Adapter mit 3S-Adaptertechnologie ist der Austausch des Titriermittels nicht nur sicher, sondern auch clever. Jeglicher Kontakt mit Karl-Fischer-Reagenzien wird vermieden - einfach den Deckel des Flaschenverschlusses öffnen und den Flüssigkeitsadapter daran anschließen. Das war's!

Einer der vielen Vorteile der NEXTGEN Smart Reagents sei hier hervorgehoben. Da die Daten des Originalherstellers auf dem RFID-Tag gespeichert sind, werden diese Daten beim Anschließen des Reagenzes automatisch in die Systemkonfiguration übertragen. Dies ist wesentlich sicherer als die manuelle Eingabe der Reagenzdaten in die Software, da Tippfehler vollständig vermieden werden.

Und schließlich ist auch der Anschluss selbst intelligent und sehr einfach. Mit nur einer Hand und einem einzigen Klick ist alles erledigt - es sind keine komplizierten Verfahren erforderlich, und es besteht keine Exposition gegenüber Chemikalien.

Reagenzwechsel

Das OMNIS Solvent Module erweitert die Möglichkeiten des Titrators, indem es einen berührungslosen Reagenzwechsel ermöglicht. Das OMNIS Solvent Module kann entweder manuell oder über die OMNIS Software gesteuert werden. Die Tasten für Zugabe und Absaugung können vom Benutzer einfach programmiert werden. Ein Klick auf die Zugabe- oder Aspirationstaste genügt und die Pumpe läuft für einen selbst definierten Zeitraum. Ein ausgeklügelter Algorithmus sorgt dafür, dass das zugegebene Volumen immer gleich ist, unabhängig davon, wie voll die Lösungsmittelflasche ist.

Bei Verwendung des OMNIS-Lösungsmittelmoduls muss das Titriergefäß für den Reagenzwechsel nicht geöffnet werden. Der Kontakt mit den Reagenzien wird vermieden und die Konditionierungszeiten werden verkürzt.

Automatischer Titrationsstart

Viele Leserinnen und Leser haben die folgende Situation wahrscheinlich schon erlebt. Die Titrierzelle ist konditioniert und die Drift ist gering und stabil. Sie haben die Spritze mit Probe gefüllt, und sie steht auf der tarierten Waage. Alles ist bereit und Sie wollen eine Bestimmung durchführen. Man nimmt die Spritze von der Waage, durchstichst mit der Nadel die Scheidewand des Fläschchens und gibst etwas Probe hinzu. Die Zugabe des Titriermittels beginnt... und dann stellt man fest, dass Sie vor der Zugabe der Probe nicht auf Start gedrückt haben. Die Titration wurde nicht gestartet, und die Konditionierung wird fortgesetzt.

Zusammenfassung

OMNIS- und Hydranal NEXTGEN-Reagenzien machen die Karl-Fischer-Titration sicherer und komfortabler. Die intelligenten Systemkomponenten werden überwacht und die Benutzer werden informiert, wenn eine Komponente Aufmerksamkeit benötigt. In Kombination mit den Hydranal Smart Reagenzien ist die Wahrscheinlichkeit, das falsche Titriermittel zu verwenden, deutlich geringer. Dank des OMNIS-Lösungsmittelmoduls, das auch den automatischen Austausch von Reagenzien ermöglicht, kann der Benutzer den Kontakt mit den Reagenzien vermeiden. Und schließlich muss man nicht mehr daran denken, vor der Zugabe einer Probe auf Start zu drücken. OMNIS erkennt eine Probenzugabe und startet die Bestimmung automatisch.

Ihr Wissen zum Mitnehmen

On-Demand-Webinar: Sicherere Karl-Fischer-Titrationen mit CMR-freien Reagenzien und OMNIS