Die EN-Beschichtung (stromlose Vernickelung) ermöglicht eine gleichmäßige Beschichtung, unabhängig von Geometrie und Oberfläche. Die Plattierung erfolgt durch die autokatalytische Reaktion zwischen Nickel und Hypophosphit. Im Laufe der Zeit baut sich Orthophosphit im Tank auf. Dies kann das Aussehen der EN-Beschichtung und den Korrosionsschutz, den sie bietet, beeinträchtigen. Während das Bad eine gewisse Orthophosphit-Bildung tolerieren kann, beeinträchtigen andere Verunreinigungen wie Nitrat die EN-Abscheidung bereits im Spurenbereich. Die Ionenchromatographie ermöglicht die Überwachung sowohl von anorganischen Verunreinigungen im Spurenbereich als auch von höher konzentrierten Badkomponenten wie Hypophosphit und Orthophosphit.
Für jedes reduzierte Gramm Nickel entstehen etwa vier Gramm Orthophosphit. Wenn die Orthophosphitkonzentration zu groß wird, fällt freies Nickel als Nickelphosphid aus. Daher hilft ein Monitoring des Orthophosphitgehalts, das Alter des EN-Galvanisierungsbades zu überwachen. Während die Bäder höhere Gehalte Orthophosphit verkraften, wirken sich bereits wenige ppm Nitrat negativ auf die EN-Beschichtung aus und stoppen im schlimmsten Fall die Abscheidung.
Ionenchromatographie (IC) eignet sich ideal für die Analyse dieser anionischen Spezies in EN-Galvanikbädern. Die Leitfähigkeitsdetektion dient zur Bestimmung von Hypophosphit, Orthophosphit und Phosphat. Für die Nitratanalyse im Spurenbereich wird die UV/VIS-Detektion eingesetzt. Mit der Inline-Kationenentfernung wird Nickel vor der Analyse automatisch aus der Probe entfernt. In Kombination mit der Inline-Verdünnung wird die Analyse noch komfortabler, da die Probe vollautomatisch verdünnt wird, was die manuelle Probenvorbereitung auf ein Minimum reduziert. Um mehr über diese Bestimmungen zu erfahren, laden Sie unsere kostenlosen Application Notes herunter.
AN-S-247 Hypophosphit, Phosphit und Phosphat in einem Nickelbad