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Eine gängige Art der Natriumbestimmung in Lebensmitteln ist die Bestimmung des Gegenions Chlorid mittels argentometrischer Titration; aus der Konzentration des Gegenions wird dann auf Basis der 1:1-Stöchiometrie von Natriumchlorid auf die Natriumkonzentration geschlossen. Diese Methode birgt Fehler, denn Natrium liegt nicht ausschließlich mit Chlorid als Gegenion vor. Eine neue Methode zur direkten Titration von Natrium mit thermometrischer Endpunkterkennung löst dieses Problem.

Die thermometrische Titration nutzt, wie die potentiometrische Titration, einen Sensor zur Erkennung des Endpunktes der Titrierreaktion. Bei der thermometrischen Titration ist der Sensor jedoch ein reaktionsschnelles Thermometer. Dieses robuste, hoch sensitive Thermometer misst also nicht das elektrochemische Potenzial in der Lösung, sondern erfasst die Reaktionsenthalpie, d. h. die Temperaturänderung in der Lösung. Der Endpunkt der Titration ist genau der Moment, an dem die Reaktion endet und keine relevante Temperaturänderung in der Lösung mehr registriert wird. Da die Erkennung des Endpunkts lediglich auf einer Änderung der Temperatur in der Lösung basiert, entfällt die Kalibrierung des Sensors. Der Wartungsaufwand für den Sensor ist minimal; er kann zwischen Titrationen trocken aufbewahrt werden.

Was die Probenvorbereitung betrifft, muss der Benutzer nur sicherstellen, dass der Analyt nicht durch die Matrix an der Reaktion mit dem Titriermittel gehindert wird und dass die Probe hinreichend mobil ist. Genaue Ergebnisse stehen in weniger als 2 Minuten zur Verfügung.

Für thermometrische Titrationen bietet Metrohm den 859 Titrotherm einschließlich tiamo™ Software. Durch Integration eines Probenwechslers lässt sich diese Applikation leicht automatisieren. Einzelheiten zur thermometrischen Titration und zur Anwendung bei Lebensmittelproben sind in einem Metrohm Whitepaper beschrieben.