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Früher erfolgte die Trinkwasserdesinfektion durch Chlorierung, bis man in den 1970er Jahren entdeckte, dass bei diesem Prozess Desinfektionsnebenprodukte (DBPs) wie krebserregende Trihalomethane entstehen. Daher suchten Wissenschaftler nach alternativen Desinfektionstechniken, um die Menge der erzeugten schädlichen Verbindungen zu minimieren.

Die vielversprechende Alternative zur Chlorierung ist die UV-Lichtbehandlung oder Ozonierung, eine chemische Wasseraufbereitungstechnik, die auf der Infusion von Ozon (O) basiert3) in Wasser. Dadurch entstehen reaktive Sauerstoffspezies, die eine Vielzahl organischer Verbindungen und alle Mikroorganismen angreifen können. Im Gegensatz zu Chlor ist O3 Hinterlässt keine schädlichen chlorierten Nebenprodukte im Wasser und wird bei Nichtgebrauch schnell wieder zu reinem Sauerstoff.

In den meisten Fällen enthält das verarbeitete Rohwasser Chlorid und Bromid. Letzteres oxidiert bekanntermaßen zur krebserregenden und nephrotoxischen Verbindung Bromat (BrO).3-), ein anorganisches DBP. Angesichts dieses Gesundheitsrisikos haben Gesundheits- und Umweltschutzbehörden wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und die Europäische Union einen Konzentrationsgrenzwert von empfohlen
10 μg/L BrO3- im Trinkwasser.

Abbildung 1. Mechanismen der Bromatbildung bei der Ozonierung.

Die Bestimmung von DBPs wie Bromat ist für Trinkwasserversorger und Getränkeabfüllunternehmen von entscheidender Bedeutung. Zur Bestimmung des Spurengehalts von BrO3- Im Trinkwasser ist die Ionenchromatographie die in Normen und Literatur am häufigsten genannte Analysemethode.

Der 2060 Ionenchromatograph (IC) Prozessanalysator von Metrohm Process Analytics ist ideal für mehrere anerkannte Methoden wie EPA 300.1, 317.0, 321.8, 326.0, ASTM D6581, ISO 11206 und ISO 15061. Es ist in der Lage, kontinuierlich zu messen und zu überwachen Bromat und andere Anionen im Trinkwasser im µg/L-Bereich. Die automatisierte Kalibrierung garantiert hervorragende Nachweisgrenzen, eine hohe Reproduzierbarkeit und hervorragende Wiederfindungsraten.

Abbildung 2. Beispielchromatogramm von Bromat und anderen Anionen im Trinkwasser.

Der IC-Prozessanalysator 2060 ist mit einem oder zwei Messkanälen sowie integrierten Liquid-Handling-Modulen und mehreren Optionen für die automatisierte Probenvorbereitung erhältlich. Dargestellt ist diese Konfiguration mit zwei Messkanälen (Leitfähigkeit) und einem optionalen ELGA PURELAB® flex 5/6.
Abbildung 3. Der IC-Prozessanalysator 2060 ist mit einem oder zwei Messkanälen sowie integrierten Liquid-Handling-Modulen und mehreren Optionen für die automatisierte Probenvorbereitung erhältlich. Dargestellt ist diese Konfiguration mit zwei Messkanälen (Leitfähigkeit) und einem optionalen ELGA PURELAB® flex 5/6.

Trinkwasserproben können nach Methoden wie EPA 300.1, 317.0, 321.8, 326.0, ASTM D6581, ISO 10304-4, ISO 11206 und ISO 15061 mit Metrohm-Inline-Probenvorbereitungstechniken (MISP) für zusätzliche Anwendungsflexibilität analysiert werden. Der Analytnachweis erfolgt durch Leitfähigkeit oder UV/Vis.

Der Trinkwasserstrom wird regelmäßig beprobt und liefert aktuelle Informationen über die Bromatkonzentration. Der IC-Prozessanalysator 2060 kann einen Alarm auslösen, wenn voreingestellte Warn- oder Eingriffskonzentrationsgrenzwerte erreicht werden, und hilft so, Kosten zu sparen, indem er die Freigabe einer nicht den Spezifikationen entsprechenden Produktionscharge von Flaschenwasser verhindert, die dann einen kostspieligen öffentlichen Rückruf erforderlich machen würde. Ein 2060 IC bietet die Möglichkeit, bis zu 20 Probenströme anzuschließen, was bedeutet, dass mehrere Abfülllinien oder Teile des Reinigungsprozesses mit einem einzigen Gerät auf Verunreinigungen überwacht werden können, was Zeit und Geld spart.

Der 2060 IC-Prozessanalysator kann über längere Zeiträume in weniger frequentierten Bereichen betrieben werden, da im Reagenzienschrank ausreichend Platz für Reagenzien, Reinstwasser und/oder vorbereitetes Elutionsmittel vorhanden ist. Berührungslose Reagenzstandsensoren sorgen dafür, dass Sie immer gewarnt werden, wenn der Flüssigkeitsstand niedrig ist. Durch die Wahl eines integrierten Eluentenproduktionsmoduls und des optionalen PURELAB® flex 5/6 von ELGA® für eine kontinuierliche drucklose Reinstwasserversorgung kann der 2060 IC Process Analyzer so konfiguriert werden, dass er selbst Spurenanalysen, beispielsweise für Bromat, autonom durchführt.

ISO 11206 (Referenz AN-U-051) beinhaltet eine Nachsäulenreaktion mit Kaliumiodid und anschließende Detektion im UV-Bereich. Dadurch wird die Empfindlichkeit für BrO verbessert3- im Vergleich zu EPA 300.1, ISO 10304-4 und ISO 15061. Mit dieser Methode kann der europäische Höchstgrenzwert von 3 μg/L für Bromat in natürlichen, durch Ozonung desinfizierten Mineral- und Quellwässern eingehalten werden.

Der IC-Prozessanalysator 2060 kann auch für die Messung anderer Oxyhalogenide, Anionen und Kationen entsprechend konfiguriert werden ISO 10304-1, ISO 14911, ASTM D4327 und ASTM D6919.

  • Online-Eluentenvorbereitung sorgt für gleichbleibend stabile Grundlinien
  • Stellen Sie die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicher für sicheres Trinkwasser
  • Automatisierte Probenahme und Kalibrierung um hervorragende Nachweisgrenzen, eine hohe Reproduzierbarkeit und hervorragende Wiederfindungsraten zu gewährleisten
  • Hochpräzise Analysen für ein breites Spektrum an Analyten mit mehreren Detektortypen