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Tellur(IV) in Trinkwasser

AN-V-234

2020-10

de

Direkte Bestimmung im niedrigen μg/L-Bereich an der scTRACE Gold

Tellur ist eines der Elemente, die vor kurzem als technologisch entscheidend für die Umwandlung in Photovoltaik, Quantenpunkte und die thermoelektrische Technologie identifiziert wurden und das Potenzial haben, zu einem neuen Schadstoff zu werden. In den «Leitlinien für Trinkwasserqualität» der Weltgesundheitsorganisation und in der europäischen Trinkwasserrichtlinie gibt es bislang keinen Richtwert für die Tellur(IV)-Konzentration in Trinkwasser. Zur Überwachung des Tellur(IV)-Gehalts im Trinkwasser wird die anodische Stripping-Voltammetrie (ASV) mit der unveränderten scTRACE Gold empfohlen. Mit dieser Methode ist die Bestimmung von Tellur(IV) im Konzentrationsbereich zwischen 1 µg/L und 60 µg/L bei einer Abscheidungszeit von 90 s möglich. Die scTRACE Gold-Elektrode erfordert keine aufwändige Wartung wie etwa mechanisches Polieren. Messungen können im Labor mit dem 884 Professional VA oder alternativ vor Ort mit dem 946 Portable VA Analyzer durchgeführt werden.

Tellur ist eines der Elemente, die in jüngster Zeit als technologisch entscheidend für die photovoltaische Konversion, für Quantenpunkte (Quantum Dots) und die thermoelektrische Technologie eingestuft wurden. Das Halbmetall hat daher das Potential, sich zu einem neuen aufkommenden Schadstoff zu entwickeln. Bisher gibt es in den „Guidelines for Drinking-water Quality“ der Weltgesundheitsorganisation und in der europäischen Trinkwasserrichtlinie keinen Richtwert für die Tellur(IV)-Konzentration im Trinkwasser.

Zur Überwachung des Tellur(IV)-Gehalts im Trinkwasser wird die anodische Stripping-Voltammetrie (ASV) mit der unmodifizierten scTRACE Gold empfohlen. Diese Methode ermöglicht die Bestimmung von Tellur(IV) in einem Konzentrationsbereich zwischen 1 μg/L und 60 μg/L bei einer Anreicherungszeit von 90 s.

Der Vorteil dieser Methode liegt in dem innovativen und kostengünstigen Sensor, der für diese Anwendung verwendet wird: die scTRACE Gold. Es handelt sich hierbei um einen kombinierten Sensor, bei dem die Arbeits-, Referenz- und Hilfselektrode auf einem einzigen Keramiksubstrat integriert sind. Die scTRACE Gold-Elektrode muss nicht aufwändig gewartet werden, z. B. durch mechanisches Polieren. Die Messungen können im Labor mit dem 884 Professional VA oder alternativ vor Ort mit dem 946 Portable VA Analyzer durchgeführt werden.

Trinkwasser, Mineralwasser

Abbildung 1. 946 Portable VA Analyzer (scTRACE Gold-Version)

Die scTRACE Gold-Elektrode wird vor der ersten Bestimmung elektrochemisch aktiviert. Im nächsten Schritt werden die Wasserprobe und der Grundelektrolyt in das Messgefäß pipettiert. Die Bestimmung von Tellur(IV) erfolgt mit dem 884 Professional VA oder mit dem 946 Portable VA Analyzer unter Verwendung der in Tabelle 1 angegebenen Parameter. Die Konzentration wird durch zweimalige Zugabe einer Tellur(IV)-Standardlösung bestimmt.

Abbildung 2. 884 Professional VA, halbautomatisch für die VA-Analyse
Tabelle 1. Parameter
Parameter Einstellung
Betriebsart DP – Differential-Puls
Anreicherungspotential -0,3 V
Anreicherungszeit 90 s
Startpotential 0,1 V
Endpotential 0,8 V
Peakpotential Te 0,475 V
  • scTRACE Gold

Bei einer Anreicherungszeit von 90 s eignet sich diese Methode für die Bestimmung von Tellur(IV) in Wasserproben in Konzentrationsbereichen von β(Te(IV)) = 1-30 μg/L mit dem 884 Professional VA und β(Te(IV)) = 2-75 μg/L mit dem 946 Portable VA Analyzer.

Abbildung 3. Bestimmung von Te(IV) in Mineralwasser, das mit 10 μg/L gespiked ist (946 Portable VA Analyzer; 90 s Anreicherungszeit)
Tabelle 2. Ergebnisse der Te-Messung in einer gespikten Mineralwasserprobe
Probe Te(IV) (μg/L)
Mineralwasser gespiked mit 10 μg/L 11,5
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Interne Referenzen: AW VA CH4-0600-082020, AW VA CH4-0602-092020